Ganzheitliche Ansätze – Säuren-Basen-Haushalt

Die moderne Ernährung besteht zum guten Teil aus Lebensmitteln, die im Körper Säuren bilden. Ein Übergewicht an Säuren und vor allem deren Nebenprodukte, Schlacken, die sich im Körper ablagern, können zu diversen Allergien führen. Daher empfiehlt es sich, dauerhaft auf eine basenüberschüssige Ernährung umzusteigen. Eine basenüberschüssige Ernährung besteht zu 80% aus basenbildender Nahrung, die restlichen 20% können säurebildende Lebensmittel sein. Basenbildende Nahrungsmittel sind Gemüse, Obst und Salat, Kräuter und Sprossen, roh sowie gekocht. Gute säurebildende Lebensmittel sind Vollkornprodukte (allerdings nicht aus Weizen), Hülsenfrüchte und Nüsse sowie geringe Mengen an tierischen Produkten aus Bio-Betrieben. Schlechte säurebildende Lebensmittel wie tierische Produkte aus konventioneller Landwirtschaft, alle Milchprodukte (mit Ausnahme von Butter, Ghee und Schlagobers), Fertigprodukte und Zuckerstoffe sollten auf Dauer gemieden werden. Bevor man auf eine basenüberschüssige Ernährung umsteigt, empfiehlt es sich, einige Wochen lang nur basenhaltige Nahrungsmittel zur Entsäuerung des Köpers zu verwenden.

Um eine mögliche Übersäuerung des Körpers festzustellen, ist eine einfache Harnkontrolle (PH-Wert) nicht ausreichend. Ein saurer Harn zeigt lediglich an, dass Säuren aus dem Körper ausgeschieden werden, sagt allerdings nichts darüber aus, woher diese Säuren kommen. Säuren können aus der täglichen Nahrung stammen, sie können sich aber auch bereits im Körper angesammelt haben. Auch bestimmte Medikamente können zu sauren Reaktionen führen ebenso die ungenügende Abatmung von CO2 aus der Atemluft. Eine tatsächliche Übersäuerung des Körpers lässt sich nur durch einen Bluttest feststellen.

 

Leisenkur

Die Leisenkur ist eine von Katharina Vanselow-Leisen entwickelte Methode, durch die Schlacken im Körper der Erkrankten festgestellt und durch gezielten Einsatz von Nahrungsmitteln, Tees und Bädern herausgelöst werden. Vanselow-Leisen hat gezeigt, dass bestimmte Erkrankungen mit bestimmten Schlacken im Körper in Verbindung stehen. Bei Heuschnupfen sind beispielsweise die Elemente Cr, P, Zn und Cu als Schlacken in verdichteter Form im Körper der Erkrankten nachweisbar (fett gedruckte Elemente liegen in nochmals erhöhter Form vor). Dies bedeutet, dass der Körper diese Elemente nicht ausscheiden kann. Um diese Schlacken aufzulösen, ist es notwendig, Nahrungsmittel, vor allem in Form von Brühen (etwa 2 Liter pro Tag, die ausgekochten Gemüse wegwerfen und nur das Kochwasser trinken), zuzuführen, die die entsprechenden Elemente in verdünnter, für den Körper verwertbarer Form beinhalten. Zusätzlich werden Teemischungen entsprechender Pflanzen sowie tägliche ausleitende Bäder empfohlen. Die Nahrung allgemein soll basenüberschüssig sein, ein halber Liter Milch kann täglich getrunken werden.

Verdichtete Elemente Ausgleichende Nahrungsmittel Bäder Tee
Heuschnupfen Cr, P, Zn, Cu Bohnen, Rettich, Erbsen, Paprika, Kartoffel, Kohlrabi, Lauch, Möhren, Kopfsalat, Feldsalat.

Nahezu alle Obstsorten.

Täglich ein Bad mit Holunderblüten. Täglich etwa 2 Liter Tee aus:

Holunderblüte.

Asthma Zn, Mg, S, Cu, Au, Sb, Sn Breite Palette und reichlich an Gewürzkräutern, Gemüse, Salate und Obst einnehmen.

Brühe aus gekochtem Gemüse, ca. 2 Liter pro Tag.

Täglich ein Bad mit der Teemischung. Täglich etwa 2 Liter Tee aus:

Johanniskraut, Schafgarbe, Ringelblume, Kamille, Schöllkraut, Holunderblüte, Bohnenhülsen, Lindenblüte, Zinnkraut, Löwenzahn.