Alternativmedizinische Mittel, die sich zur Selbstbehandlung bei Allergieerkrankungen eignen, sind zumeist symptomorientiert. Für ein bestimmtes Symptom wird die Einnahme oder Anwendung eines dazu passenden Mittels empfohlen. Solche Mittel können Linderung bei bestimmten Beschwerden bringen, sie sind aber nicht in der Lage, die zugrunde liegende Erkrankung zu heilen. Das bedeutet, beim nächsten Kontakt mit dem Allergen wird der Körper wieder mit den entsprechenden Symptomen reagieren und das Mittel muss erneut angewendet werden bzw. auch umgekehrt. Wird ein Mittel, das über längere Zeit genommen wurde, abgesetzt, ist damit zu rechnen, dass sich auch die früheren Beschwerden recht bald wieder einstellen. Das bedeutet, dass alternativmedizinische Mittel in den meisten Fällen entweder als Akut- oder als Dauermedikation eingenommen werden. Für manche Betroffenen mag das ausreichend sein, für andere ist es dies nicht, da sie sich wünschen, auf Dauer beschwerdefrei zu sein und ohne Medikamente auszukommen.
In einem Punkt sind sich alle alternativmedizinischen Ansätze einig: Heilung kann nicht durch die Anwendung einzelner Mittel oder Übungen erreicht werden. Wer eine Heilung anstrebt, muss sich ganzheitlichen Ansätzen zuwenden. Hierfür ist viel Zeit und Geduld erforderlich. Der Erfolg stellt sich nur langsam ein. Auch braucht es ein hohes Maß an Disziplin, da bestimmte Mittel und Anwendungen strikt über einen langen Zeitraum angewendet werden müssen, ehe die Betroffenen in der Lage sind, ohne diese auszukommen, sich also so etwas wie Heilung eingestellt hat.
Bei Allergieerkrankten ist das Immunsystem der Betroffenen oftmals derart überlastet, dass es nicht mehr auf natürliche Weise reagieren kann. Durch ein nicht mehr gut funktionierendes Immunsystem lagern sich in Darm und Blut, aber auch in den Körpergeweben Giftstoffe, sogenannte Schlacken, ab, die nicht ausgeschieden werden können und daher den Körper belasten. Für eine Heilung ist es zumeist in einem ersten Schritt notwendig, den Körper, vor allem Darm und Blut, zu reinigen und von den alten Schlacken zu befreien bzw. deren Abtransport zu ermöglichen. Da der Darm 80% des menschlichen Immunsystems ausmacht, ist es sinnvoll, mit einer Darmsanierung zu beginnen. Eine Blutreinigung kann sich daran anschließen. Häufig sind die Körper von Menschen mit Allergieerkrankungen auch durch Medikamenteneinnahme, Umwelteinflüsse und falsche Lebensweise übersäuert, was den Körper ebenfalls belastet und abgesehen von Allergieerkrankungen zu einer Reihe anderer Erkrankungen (Arthritis, Bluthochdruck etc.) führen kann. Daher ist auch eine Entsäuerung des Körpers bzw. ein Umstellen der Nahrung auf basische Lebensmittel zu empfehlen. Eine solche Umstellung beseitigt zumeist auch einen bestehenden Pilzbefall (zumeist Candida), der ebenfalls Allergien auslösen kann. Auch die erhöhte Zufuhr von Vitalstoffen kann nach einer Darmsanierung Fehlendes im Körper der Betroffenen ausgleichen und zu einer Heilung beitragen.
Wer an sehr klar begrenzten Pollenallergien leidet, kann auch eine alternativmedizinische Desensibilisierung versuchen.