Alternativmedizinische Behandlung Asthma/untere Atemwege – TEM

Pflanze Anwendung/bes. Hinweise
Ackergauchheil (Anagallis arvensis) Kraut überbrühen, 10 min ziehen lassen. Mehrere Tassen über den Tag verteilt trinken. Auch Brustwickel sind möglich.
Alant (Inula helenium) Alant(wurzel) überbrühen, 15 min ziehen lassen, mit Honig süßen, täglich 2-4 Tassen.
Andorn (Marrubium vulgare) Kraut überbrühen, 10 min ziehen lassen. 3 Tassen täglich. Auch einmal in der anfallsfreien Zeit einen Versuch machen, denn Andorn entgiftet den Körper und befreit ihn von alten Verschleimungen.
Apfelessig 2 TL Apfelessig in Wasser auflösen, Honig dazu geben. 3-mal täglich, über mindestens 3 Monate einnehmen.

Bei nächtlichen Atembeschwerden: 1 Glas Apfelessig mit Honig schluckweise trinken über 30 min. Dazu Mullbinden in Apfelessig tauchen und um die Handgelenke wickeln.

Basilikum (Ocimum basilikum) Einige Tropfen Basilikumöl mit Olivenöl vermischen, die Brust damit einreiben. Nicht in der Schwangerschaft anwenden.
Bibernelle (Pimpinella major) Kraut kalt ansetzen, aufkochen, eine Minute ziehen lassen, mit Honig süßen, 3 Tassen täglich.

Tinktur: 2-3 TL täglich oder immer wieder Bibernellwurzel kauen und den Saft schlucken.

Bittere Kreuzblume (Polýgala amára) Kraut kalt ansetzen, aufkochen, eine Minute ziehen lassen. 2-3 Tassen täglich.
Bittersüßer Nachtschatten (Solanum dulcamara) Kraut überbrühen und als Tee einnehmen (unbedingt Rücksprache mit dem Facharzt halten, da höhere Dosis giftig sind).
Dost/Wilder Majoran (Origanum vulgare) Kraut überbrühen, 2 Tassen täglich oder tropfenweise Dost-Öl innerlich einnehmen.
Eberesche (Sorbus aucuparia) Ebereschenmus: Beeren weich kochen, durch ein Sieb streichen. Masse mit der gleichen Menge Zucker aufkochen und in Gläser abfüllen. Immer wieder einen Löffel davon einnehmen.
Eberwurz (Radix Carlinae) Eberwurztinktur: klein geschnittene Wurzeln mit 5-mal soviel hochprozentigem Alkohol ansetzen. 10 Tage stehen lassen, abseihen. Morgens und Abends je 20 Tropfen einnehmen.
Efeu (Hedera helix) Tee aus Efeublättern sollte wegen der Giftigkeit nicht selbst hergestellt werden. Statt dessen gibt es speziell aufbereitete Trockenextrakte in hoch dosierter Form aus der Apotheke, z.B. Prospan®.
Eisenkraut (Verbene officinalis) Blätter mit kochendem Wasser überbrühen, 5 min ziehen lassen. 2-3 Tassen pro Tag.
Engelsüß (Polypodium vulgare) Wurzel: pulverisiert entweder mit Honig vermischt zu einem Brei oder aufgebrüht als Tee einnehmen.
Fenchel (Foeniculum vulgare) Mehrere Tassen Fencheltee mit Honig über den Tag verteilt trinken.
Fichte (Picea abies) Aus Nadeln und jungen Sprossen einen Tee zubereiten. 1-2 Tassen täglich trinken.

Auch das Harz kann verwendet werden: Entweder das Harz pur kauen oder in Wasser auflösen und mehrmals täglich einen Teelöffel davon einnehmen.

Fichtentee eignet sich aufgrund der enthaltenen ätherischen Öle auch zur Inhalation. Einige Tropfen Tee unverdünnt in den Inhalator einfüllen.

Fingerhut, Roter (Digitalis purpurea) Wurde früher zur Asthmabehandlung eingesetzt. Aufgrund der Giftigkeit ist von einer Selbstbehandlung abzuraten.

Fingerhut gibt es auch in homöopathischer Form.

Gänseblümchen (Bellis perennis) Getrocknete Gänseblümchen (Kraut und Blüten) kalt ansetzen, 3 min kochen lassen. 10 min ziehen. 1 l über den Tag verteilt trinken, gesüßt mit Honig.
Gänsefingerkraut (Potentilla anserina) Kraut überbrühen, 10 min ziehen lassen. 1-2 Tassen am Tag trinken. Auch Tinktur aus Gänsefingerkraut kann bei Asthma eingenommen werden.
Gundermann (Glechoma hederaceae) Tee: Kraut überbrühen, täglich 1-2 Tassen trinken.

Frischer Presssaft im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnt einnehmen.

Gundermann kann roh auch dem Salat beigegeben werden, die schönen blauen Blüten sind eine wahre Augenfreude.

Heilziest (Stachys officinalis) Kraut überbrühen, min. 15 Minuten ziehen lassen, mit Honig süßen. Ca. 3 Tassen am Tag. Wird vor allem bei allergischem Asthma eingesetzt.
Hirschzunge (Asplenium Scolopendrium) Nach Hildegard von Bingen: Etwas Hirschzungenkraut in Wein ca. 1 Stunde kochen, dann vom Herd nehmen. Abkühlen lassen, Honig je nach Geschmack dazugeben, Pfeffer und Zimt hinzufügen, aufkochen, heiß in Flaschen füllen. 3mal täglich eine kleine Menge einnehmen.
Honig 2 Esslöffel Honig täglich über den Tag verteilt einnehmen. Am besten Honig aus der näheren Umgebung oder sogar Wabenhonig mit Bienenwaben darin verwenden. Der Honig kann pur eingenommen oder auch in lauwarmen Wasser aufgelöst werden.

Honig kann auch mit Apfelessig zusammen eingenommen werden. Dazu 2 Tl Apfelessig in einem Glas Wasser auflösen und Honig hinzugeben. Über den Tag verteilt etwa 3 Gläser trinken.

Honig-Karotten-Sirup
Honig mit frischem Karottensaft vermischen. Dunkel lagern. Immer wieder einen Teelöffel voll einnehmen.

Honigkur (bei allen chronischen und auch unheilbaren Leiden): Schafgarbe und Kamille zu gleichen Teilen mischen. 1 Tl pro halbe Tasse überbrühen. Honig zufügen und 3mal täglich trinken: 1 Stunde vor dem Frühstück, 1 Stunde vor dem Mittagessen, 1,5 Stunden nach dem Abendessen. Tee jedes Mal frisch zubereiten. Über 10 Wochen fortführen. Evtl. nach einer Pause von 3 Wochen wiederholen. Während der Zeit der Kur auf Stimulanzien verzichten, kein Essig oder scharfe Gewürze, kein Schweine-Fleisch oder-fett, kein Zucker. Erlaubt sind Obst und Gemüse, roh und gekocht, rohes Sauerkraut, wenig Fleisch, leicht verdauliche Speisen. Honigmenge, die in den Tee zugeben wird: 1. Woche ½ TL, 2. Woche 1 TL, 3. Woche 1,5 TL, 4.-7 Woche 2 TL, dann wieder rückwärts bis Woche 10.

Bei höherer Dosierung wirkt Honig leicht abführend. Daher eine tägliche Dosis von ca. 6 Esslöffeln nicht überschreiten.

Isländisch Moos (Cetraria islandica) Kraut kalt ansetzen, erhitzen, sofort abseihen. 3 Tassen täglich trinken.

Tinktur: Kraut mit der 10fachen Menge Schnaps ansetzen, 2 Wochen stehen lassen. 3mal täglich 20 Tropfen einnehmen.

Karotte (Daucus carota subsp. Sativus) Karottenmus: Karotten waschen, kochen, pürieren, mit Honig abschmecken. Als Vorspeise vor dem Abendessen oder kurz vor dem Schlafengehen einnehmen. Immer frisch zubereiten.
Kefir Täglich 1 L trinken. Etwa über 1-3 Monate anwenden.
Königskerze (Verbascum densiflorum) Blüten überbrühen, 3-5 min ziehen lassen, mit Honig süßen, 3-4 Tassen täglich trinken.
Lungenkraut (Pulmonaria officinalis) Kraut überbrühen, 10 min ziehen lassen. 3 Tassen täglich trinken.
Maisöl Zu allen Mahlzeiten einen Esslöffel Maisöl (kaltgepresst) einnehmen.
Majoran (Origanum majorana) Kraut überbrühen, 2 Tassen täglich trinken.
Meerrettich (Armoracia rusticana) 3 Eßlöffel geriebenen Meerrettich mit 1 Eßlöffel Bienenhonig vermischen. Dreimal täglich davon einen Kaffeelöffel einnehmen.

Oder: Meerrettich-Galgantmischung: Pulver in warmem Wein oder Wasser auflösen und vor und nach dem Essen trinken.

Meisterwurz (Imperatoria ostruthium) Essenz oder Tee aus Wurzel bereiten. Kalt ansetzen, zum Kochen bringen, 3 min kochen lassen. 2 Tassen täglich einnehmen.
Quendel/Wilder Thymian (Thymus serpyllum) Tee: 1-2 TL auf eine Tasse Wasser, kalt aufsetzen, dann aufkochen. Oder als Wein: Einige Blüten in 1 L Weißwein geben, 14 Tage stehen lassen (in der Sonne/auf dem Ofen), immer wieder ein Gläschen vor den Mahlzeiten trinken.
Sauerkraut 10 Wochen lang täglich ½ kg rohes Fasssauerkraut vermischt mit 1 rohen Zwiebel und 1 Zehe Knoblauch plus eine Prise Anispulver über den Tag verteilt essen. Dazu die Ernährung ganz auf rohe und gekochte Pflanzen umstellen.

Vorsicht bei bestehender Fructose-Unverträglichkeit.

Schafgarbe (Achillea millefolium) Blüten und Kraut überbrühen, 10 min ziehen lassen, 2 Tassen täglich trinken.
Schneeball, Wolliger (Viburnum lantana) Die Knospen des Wolligen Schneeballs werden in der Gemmotherapie (Therapie mittels Pflanzenknospen) eingesetzt. Sie reinigen Lungen und Bronchien, wirken stark krampflösend und antiallergisch.

2 mal täglich jeweils 2 ml des Mazerats zwischen den Mahlzeiten einnehmen.

Schweizer Meerträubel (Ephedra helvetica) Aufgrund des enthaltenen Ephedrins, eines Alkaloids, sind Meerträubel-Präparate kaum im Handel erhältlich.

Ephedrin gibt es allerdings in homöopathischer Dosierung.

Senf (Sinapis) Senfwickel: schwarzes Senfpulver mit Wasser zu einem Brei anrühren, etwa 15 min auf die Brust auflegen.

Abends eine Tasse Rinderbrühe mit 2 EL Senf trinken.

Spitzwegerich (Plantago lanceolata) Tee aus überbrühtem Kraut oder auch frischen Saft mehrmals täglich einnehmen.
Stechapfel (Datura stramonium) Getrocknete Blätter wurden früher als Beimischung zu Zigaretten verwendet und zur Behandlung von Asthma eingesetzt.

Die Einnahme von Stechapfel ist allerdings wegen der Giftigkeit nicht zu empfehlen.

Stechapfel liegt auch in homöopathischer Potenz vor.

Sonnentau (Drosera rotundifolia) Kraut überbrühen. Mehrere Tassen am Tag trinken.
Süßholz (Glycyrrhiza glabra) Verwendet wird die Wurzel der Pflanze. Süßholz wirkt entzündungshemmend und hemmt den Abbau von Kortikoiden. Daher hilfreich bei Allergien.

Die Wurzel (kleingeschnitten oder als Pulver) kalt ansetzen, aufkochen, mind. 10 min köcheln lassen. 2-3 Tassen täglich trinken.

Es gibt auch Süßholzextrakt im Handel zu kaufen.

Süßholz sollte nicht länger als 3 Wochen am Stück eingenommen werden, denn Süßholz hat ähnliche Wirkungen wie Cortison und kann daher auch zu ähnlichen Nebenwirkungen führen.

Thymian (Thymus vulgaris) Kraut überbrühen, mehrere Tassen am Tag trinken. Kann auch mit Honig gesüßt werden.

Ebenfalls möglich ist die Einnahme einer Thymiantinktur oder eines Sirup. Hierzu Honig mit Thymianpulver vermischen. Evtl. etwas frischen Saft dazugeben. Immer direkt vor der Einnahme zubereiten.

Bei Thymian ist eine gewisse Vorsicht bei einer bestehenden Birkenallergie wegen einer möglichen Kreuzreaktion angeraten.

Veilchen (Viola) 2 TL Blüten kalt ansetzen, aufkochen, 5 min ziehen lassen. 3mal täglich eine Tasse trinken.
Wacholder (Juniperus) Junge Blätter überbrühen. Einige Tassen am Tag trinken.
Weihrauch (Boswellia) Weihrauch dämpft die Imunreaktionen bei Allergien.

Wasserdampfinhalation mit einigen Tropfen Weihrauchöl durchführen. Wasser hierbei nicht zu heiß verwenden, da ansonsten eine Schädigung der Bronchien erfolgen kann.

Weihrauch gibt es auch in Kapselform, geeignet zur oralen Einnahme.

Wiesenschaumkraut (Cardamine pratensis) Aus Wiesenschaumkraut kann ein Frischsaft oder Kaltauszug zur inneren Einnahme bereitet werden.
Ysop (Hyssópus officinalis) Kraut überbrühen als Tee. 2 Tassen täglich einnehmen.

Oder auch Wasserdampfinhalation mit Blüten und Blättern durchführen. Wasser nicht zu stark erhitzen dabei wegen einer möglichen Schädigung der Bronchien.

Zwiebel (Allium cepa) Die Küchenzwiebel wird vor allem roh eingesetzt. Rohe Zwiebel essen.

Rohen Zwiebelsaft mit Honig vermischen.

Oder auch eine Zwiebelkur: geschälte Zwiebel pressen, Saft in Glas lauwarmem Wasser verrühren. Mit Honig abschmecken. 10-20 Tage im Monat auf nüchternen Magen trinken.

Aus den aufgelisteten Kräutern können auch spezielle Teemischungen zur Behandlung von Asthma hergestellt werden:

z.B. aus Fenchel, Huflattich, Spitzwegerich, Thymian und Melisse, die man zu gleichen Teilen mischt. 2 TL davon überbrühen, 10 min ziehen lassen mit Honig süßen. 3-5 Tassen täglich trinken.

Edelsteine   Anwendung/bes. Hinweise
Bernstein Bei allergischen Atembeschwerden eine Bernsteinkette um Hals oder Arme tragen. Die Kette wird unter lauwarmen Wasser gereinigt und in einer Gruppe von Bergkristallen aufgeladen. Bernstein nicht in die Sonne legen, da er brüchig werden kann.
Falkenauge-Tigerauge Kugelkette aus Falkenauge-Tigerauge tragen. Den Edelstein Falkenauge nicht zur Herstellung von Edelsteinwasser verwenden.

Nicht länger als 1-2 Wochen am Stück tragen.

Malachit Als Kette tragen oder auch auf die Haut aufkleben.

Malachitwasser trinken oder ins Badewasser hinzugeben.

Achtung: Malachitstaub ist giftig.

Mittel   Anwendung/bes. Hinweise
Wickel Bei Atembeschwerden Zitronenwickel oder Topfenwickel um die Brust geben. Kann 1 Stunde bis über Nacht einwirken.

Dampfkompressen auf die Brust, abwechselnd heiße Arm- und Fußbäder.

Lumison von Sonnenmoor Kräutermischung zum Einnehmen bei Atembeschwerden.
Astroson von Sonnenmoor Kräutermischung zum Einnehmen bei Asthma.